In der anspruchsvollen Welt des Präzisionsspritzgießens hängen Leistung und Lebensdauer einer Spritzgussform grundlegend von der Härte ihres Formstahls ab. Unzureichende Härte ist ein kritischer Fehlerpunkt, der zu vorzeitigem Verschleiß, Verformung unter Schließkraft, schlechter Oberflächengüte und letztendlich zu einer verkürzten Werkzeuglebensdauer führt.GV MOLD Wir wissen, dass das Erreichen und Aufrechterhalten der vorgegebenen Härte eine unabdingbare Voraussetzung für die Herstellung hochwertiger Formen ist. Dieser Artikel untersucht die Hauptfaktoren, die die Härte von Formstahl beeinträchtigen können, und wie man dem vorbeugen kann.
Härte bezeichnet den Widerstand eines Materials gegen Eindrücken, plastische Verformung und Verschleiß. Für eine Spritzgussform gewährleistet eine ausreichende Härte Folgendes:
Verschleißfestigkeit: Gegen abrasive Kunststoffe, Glasfasern und den kontinuierlichen Zyklus von Schlitten , Hebern und Auswerferstiften .
Druckintegrität: Verhindert die Verformung von Hohlraum und Kern unter hohem Einspritzdruck und hoher Schließkraft .
Polieren & Texturerhalt: Ermöglicht hochwertiges Polieren der Form und gewährleistet, dass sich strukturierte Oberflächen im Laufe der Zeit nicht abnutzen.
Beständigkeit gegen Abdrücke: Verhindert, dass die Stahloberfläche durch das unter Druck stehende Kunststoffmaterial Spuren oder Dellen erhält.
Die Grundlage für Härte ist die Wahl der richtigen Stahlsorte für die Formgebung .
Verwendung der falschen Stahlsorte: Die Auswahl einer Stahlsorte, die nicht für die Härtung ausgelegt ist (z. B. ein kohlenstoffarmer Stahl wie P20 für eine Anwendung mit hoher Verschleißfestigkeit ohne entsprechende Härtung), wird niemals die erforderliche Härte erreichen.
Minderwertiger oder nicht zertifizierter Stahl: Die Verwendung von Stahl aus nicht zertifizierten Quellen kann zu einer uneinheitlichen chemischen Zusammensetzung (z. B. niedrigem Kohlenstoff- oder Legierungselementgehalt) führen, wodurch es unmöglich wird, die angestrebte Härte durch Wärmebehandlung zu erreichen.
Die Wärmebehandlung ist der kontrollierte Prozess des Erhitzens und Abkühlens von Stahl, um dessen Mikrostruktur zu verändern und die gewünschten mechanischen Eigenschaften, einschließlich der Härte, zu erzielen. Dies ist die kritischste Phase, in der häufig Fehler auftreten.
Falsche Austenitisierungstemperatur: Wird der Stahl nicht auf die für seine spezifische Güte erforderliche Temperatur erhitzt, findet die notwendige Gefügeumwandlung nicht vollständig statt.
Unzureichende Haltezeit: Der Stahl muss lange genug auf der Austenitisierungstemperatur gehalten werden, damit sich der gesamte Querschnitt gleichmäßig umwandelt. Eine zu schnelle Durchführung führt zu einem weichen Kern.
Unsachgemäßes Abschrecken: Abschrecken (schnelles Abkühlen) ist unerlässlich, um das harte Gefüge zu „fixieren“. Zu den Problemen gehören:
Langsame Abschreckgeschwindigkeit: Die Verwendung des falschen Abschreckmediums (Öl vs. Luft vs. Polymer) oder eine unterbrochene Abkühlung kann zur Bildung weicherer Phasen wie Perlit oder Bainit anstelle von hartem Martensit führen.
Ungleichmäßiges Abschrecken: Eine unzureichende Durchmischung des Abschreckmittels oder eine ungünstige Teilegeometrie können zu ungleichmäßiger Abkühlung führen, was weiche Stellen und hohe innere Spannungen zur Folge hat.
Unzureichendes oder unsachgemäßes Anlassen: Nach dem Abschrecken ist der Stahl zwar sehr hart, aber spröde. Durch Anlassen wird die Sprödigkeit verringert und Spannungen abgebaut. Übermäßiges Anlassen (zu hohe Temperatur oder zu lange Dauer) führt jedoch zu einer übermäßigen Verringerung der Härte. Untermäßiges Anlassen macht den Stahl zu spröde.
Entkohlung bezeichnet den Kohlenstoffverlust der Stahloberfläche durch Einwirkung von Sauerstoff bei hohen Temperaturen (z. B. beim Schmieden, Walzen oder Wärmebehandeln ). Eine entkohlte Oberflächenschicht ist deutlich weicher als das Innere des Stahls. Wird diese weiche Schicht nach der Wärmebehandlung nicht durch ausreichendes Bearbeiten oder Schleifen entfernt, verbleibt sie auf den Arbeitsflächen des Hohlraums oder Kerns und führt zu schnellem Verschleiß und erschwerten Polierarbeiten.
Durch Funkenerosion (EDM) und Schleifprozesse nach dem Härten kann eine dünne, veränderte Oberflächenschicht, die sogenannte „Weißschicht“ oder Umwandlungsschicht, entstehen. Diese Schicht ist zwar oft sehr hart, aber typischerweise spröde und kann Mikrorisse aufweisen. Darunter kann übermäßige Wärmeeinbringung durch diese Prozesse zu Überanlassung führen. Dadurch entsteht direkt unter der Oberfläche eine weiche, geschwächte Zone (die „Wärmeeinflusszone“), die abplatzen oder verschleißen kann.
Die alleinige Verwendung eines einzelnen Messpunkts oder die Anwendung zerstörungsfreier Verfahren (wie tragbarer Härteprüfgeräte) ohne ordnungsgemäße Oberflächenvorbereitung und Kalibrierung kann zu falschen Messwerten führen. Inkonsistente oder ungenaue Härteprüfungen erfassen keine weichen Stellen oder Gradienten unter der Oberfläche.
BeiGV MOLD Wir wenden einen strengen, kontrollierten Prozess an, um die spezifizierte Härte und Integrität jeder von uns hergestellten Form zu gewährleisten.
Beschaffung zertifizierter Materialien: Wir beziehen ausschließlich zertifizierten, rückverfolgbaren Formstahl von renommierten Stahlwerken, um von Anfang an eine gleichbleibende chemische Zusammensetzung zu gewährleisten.
Strategisches Design für die Wärmebehandlung: Unsere Werkzeugkonstruktion berücksichtigt eine gleichmäßige Wandstärke in kritischen Bauteilen, um eine gleichmäßige Erwärmung und Abkühlung während der Wärmebehandlung zu gewährleisten und so Verformungen und weiche Stellen zu minimieren.
Partnerschaft mit spezialisierten Wärmebehandlungsbetrieben: Wir arbeiten mit akkreditierten Wärmebehandlungsanlagen zusammen, die Öfen mit kontrollierter Atmosphäre verwenden, um eine Entkohlung zu verhindern, und präzise, datenprotokollierte Prozesse zum Härten und Anlassen anwenden.
Expertise in der Nachbearbeitung: Wir sorgen für einen ausreichenden Materialabtrag nach der Wärmebehandlung, um jegliche entkohlte Schicht zu entfernen. Wir steuern die Parameter der Funkenerosion und des Schleifens sorgfältig, um die schädliche Wärmeeinflusszone zu minimieren.
Umfassende Überprüfung: Wir führen systematische Härteprüfungen mit kalibrierten Rockwell- oder Vickers-Prüfgeräten an mehreren kritischen Stellen (Hohlraumwände, Kernstifte, Gleitflächen) durch, um sicherzustellen, dass der gesamte Arbeitsbereich den Spezifikationen entspricht und nicht nur ein einzelner Punkt.
Lassen Sie nicht zu, dass die versteckte Variable unzureichender Stahlhärte Ihre Investition in Spritzgussformen gefährdet. Setzen Sie auf GV MOLD und profitieren Sie von einem Verfahren, bei dem Materialwissenschaft und Präzisionstechnik zusammenwirken, um langlebige und leistungsstarke Spritzgussformen zu fertigen. Kontaktieren Sie uns noch heute, um zu erfahren, wie unser systematischer Ansatz die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit Ihrer Werkzeuge sicherstellt.
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